Der Journalist und freie Schriftsteller Carl Albert Loosli war ein Mann der Interventionen. Wann immer er es für nötig hielt und wo immer er Verletzungen der Bürger- und Menschenrechte beobachtete, wurde er zum hartnäckigen, unbequemen Kritiker. Der erste Teil des dritten Bandes der Biographie Looslis beleuchtet ausgewählte Aspekte seines Lebens und Schaffens von 1914 bis zu seinem Tod im Jahr 1959. Es wird aufgezeigt, wie der im eigenen Land Verbannte die Isolation immer wieder durchbrach und sich in der Öffentlichkeit Gehör verschaffte, beispielsweise als er sich für Ferdinand Hodler und für die Kunstschaffenden engagierte. Sein Angriff gegen die Erziehungsanstalten war der Auftakt zu einer fortschrittlichen Jugend- und Sozialpolitik und zu einer grundlegenden Reform der Schule. Im Ersten Weltkrieg setzte er sich vehement für eine unabhängige und demokratische Schweiz ein. Den Antisemitismus entlarvte er früh als Waffe der reaktionärsten Kräfte und als eine grosse Gefahr für den 'Gesittungsfortschritt der Menschheit'. In den dreissiger Jahren setzte er sich weiterhin für die Rechte der jüdischen Minderheit ein, so auch als Experte beim Berner Prozess um die Protokolle der Weisen von Zion. Loosli machte aus dem Gericht ein Tribunal gegen das mörderische Regime Adolf Hitlers.
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