Nach umfangreichen Pogromen gegen die Armenier kam der Basler Arzt Hermann Christ Ende 1898 in die südosttürkische Stadt Urfa, um dort Hilfe für die Verfolgten zu leisten. Im Auftrag der von Johannes Lepsius gegründeten Deutschen Orient-Mission baute er bis 1903 ein kleines Spital auf, das auch Mohammedanern offen stand. Als Mitarbeiter holte er den Basler Diakon Jakob Künzler nach Urfa, der dort 1915/16 zum Augenzeugen des Genozids an den Armeniern werden sollte. Das Buch stützt sich vor allem auf Christs bisher nicht publizierte Briefe. Sie berichten vom Versuch, inmitten von religiös, kulturell und sprachlich heterogenen, teils verfeindeten Volksgruppen eine kleine Insel friedlicher Koexistenz zu schaffen. Finanziell konnte die Klinik nur dank einem Netzwerk von Basler Gönnern überleben, dem das Buch erstmals nachspürt. Ergänzt wird es durch einzigartige, grösstenteils unpublizierte Fotos aus dem Nachlass Hermann Christ.
Bücherstand für gebrauchte Bücher
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